Datenkultur – der Weg zum Erfolg?
Was ist eine datengetriebene Unternehmenskultur, warum sollten Sie sie einführen und was sind die Herausforderungen?
Im Zusammenhang mit Business Intelligence hört man häufig das Schlagwort „Datenkultur“, denn Unternehmen stehen vor einer grossen Veränderung. Um Entscheidungen, Prozesse, Produkte und Services zu verbessern, sollten sie ihre Daten in vollem Umfang nutzen. Lange Zeit war es so, dass hierfür die IT-Abteilung oder spezielle Data Analysten eingestellt werden mussten. Mit moderner BI-Software ist es aber für alle Mitarbeitenden möglich, Daten zu analysieren und wichtige Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen. Damit das zu einer neuen Gewohnheit der Mitarbeitenden wird, muss sich aber die Unternehmenskultur hin zu einer datengetriebenen Kultur entwickeln.
Was ist eine Datenkultur?
Der Begriff Datenkultur kann auf verschiedene Weise definiert werden. Meist sind damit alle Normen, Denkweisen und das Verhalten innerhalb einer Organisation gemeint, die Mitarbeitende darin fördern, sich regelmässig über Daten zu informieren, sie zu analysieren und datengestützte Entscheidungen zu treffen. Daten werden also auf einer breiten Ebene genutzt und nicht nur von einigen wenigen Mitarbeitenden.
Folgende Faktoren prägen eine datengetriebene Unternehmenskultur:
- Daten werden von allen Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen eines Unternehmens als wichtige Ressource behandelt und es wird vertrauensvoll und seriös mit ihnen umgegangen
- jeder Mitarbeitende versteht, was mit den Daten und deren Analyse erreicht werden soll
- Entscheidungen sollen auf Daten und Analysen basieren, nicht auf Meinungen oder aus dem Bauchgefühl heraus
- auf Grundlage der Daten werden Entscheidungen effizient und effektiv getroffen
- es werden jederzeit vertrauenswürdige Daten bereitgestellt und dokumentiert
Ziele einer Datenkultur
Das Ziel einer Datenkultur liegt also darin, alle Mitarbeitenden zu befähigen und darin zu fördern, Daten aktiv zu nutzen, um ihre tägliche Arbeit zu erleichtern, Entscheidungen zu treffen und das Potential des Unternehmens auf diese Weise voll auszuschöpfen. Dadurch werden Entscheidungen optimiert, Massnahmen verbessert und Wettbewerbsvorteile geschaffen.
Warum ist eine Datenkultur wichtig?
Wie die eine aktuelle Umfrage von BARC zeigt (zum BARC Data Culture Survey), sind eine verbesserte Entscheidungsfindung, Prozessverbesserungen und Kostensenkungen die grössten Vorteile einer Datenkultur. Eine erfolgreiche Datenkultur hilft aber auch den Umsatz zu steigern, eine bessere Akzeptanz von Entscheidungen zu erreichen und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Gleichzeitig zeigte die Studie aber auch, dass sie ein wesentlicher Bestandteil der modernen Unternehmenskultur ist und so auch talentierte Mitarbeitende anziehen oder zum Bleiben bewegen kann. Was also als strategische Entscheidung zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit seinen Anfang nimmt, kann auch einen wichtigen Beitrag bei der Personalgewinnung leisten.
Wie die Studie zeigte, sind häufig Finanzabteilungen (62 Prozent) und der Vertrieb (42 Prozent) die Abteilungen eines Unternehmens, die am stärksten datengetrieben sind und entsprechende Entscheidungen treffen. Aber beispielsweise auch im Marketing, in der Logistik oder der Produktion können datenbasierte Entscheidungen ein Unternehmen voranbringen.
Schwierigkeiten beim Aufbau einer Datenkultur
Trotz der zahlreichen Vorteile einer stabilen Datenkultur ist es nicht so einfach, ein Unternehmen mit einer datengetriebenen Kultur zu werden. Unternehmen, die eine Datenkultur etablieren wollen, stehen vor verschiedenen Herausforderungen:
1. Datendemokratisierung
In der Vergangenheit lagen Daten im Zuständigkeitsbereich von IT-Mitarbeitenden oder Data Scientists und Analysten. Sollen unternehmensweit datengestützte Entscheidungen getroffen werden, müssen Mitarbeitende aber auf alle Daten Zugriff haben, die für ihre Entscheidungen relevant sind, und müssen deren Analysen selbst durchführen können.
Zudem sind sich Mitarbeitende häufig gar nicht darüber bewusst, welche Daten in einem Unternehmen bereits vorhanden sind – vor allem, wenn diese bisher in abgeschlossenen Silos gelagert wurden. Daher ist es wichtig, den Mitarbeitenden nicht nur den Zugriff hierauf zu ermöglichen, sondern auch das Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Daten bereits vorhanden sind.
2. Datenkompetenz
Soll eine Datenkultur etabliert werden, müssen die Mitarbeitenden die Fähigkeit, Daten richtig zu interpretieren, zu erstellen, zu analysieren und zu kommunizieren häufig erst erlernen. Hierfür sind umfassende Schulungen sowie die Förderung und Ermutigung durch Führungskräfte wichtig. Auch eine intuitiv bedienbare Business Intelligence Software mit Self-Service BI und intelligenten Dashboards kann Mitarbeitenden dabei helfen, Daten zu interpretieren und ihre Erkenntnisse mitzuteilen, indem die Daten beispielsweise in Diagrammen aufbereitet werden.
3. Data governance
Ganz oben auf der Problemliste vieler Datennutzer steht häufig die Vertrauenswürdigkeit von Daten, bzw. die Datenqualität, denn fehlerhafte Daten führen zu falschen Entscheidungen. Daher sind Data Governance Richtlinien wichtig, die beispielsweise festlegen, wer für Daten verantwortlich ist, oder wie eine Qualitätskontrolle und -verbesserung durchgeführt wird. So können Mitarbeitende davon ausgehen, dass die verwendeten Daten konsistent, vollständig, valide, genau und aktuell sind.
4. Datensicherheit und Datenschutz
Beim Management von Daten hat deren Sicherheit und ihr Schutz eine besonders hohe Priorität – insbesondere im Rahmen der Datenschutzgesetze wie z. B. der DSGVO. Soll eine datengetriebene Unternehmenskultur etabliert werden, müssen Unternehmen also eine Balance aus Datenschutz und gleichzeitig der Bereitstellung von so vielen Daten wie möglich für ihre Mitarbeitenden finden. Insbesondere, wenn Daten in einer Cloud gespeichert werden oder Mitarbeitenden im Remote Office zur Verfügung stehen sollen, müssen Unternehmen Regeln für die Datensicherheit einführen.
Fazit
Eine datengetriebene Unternehmenskultur ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen. Allerdings gibt es einige Herausforderungen bei der Etablierung der Datenkultur, die bedacht werden müssen. Eine gut durchdachte BI-Software kann Ihren Mitarbeitenden nicht nur sämtliche Daten komfortabel zur Verfügung stellen und bei deren Analyse helfen, sondern unterstützt Sie auch bei den Themen Data Governance sowie Datensicherheit und -schutz.
Erfahren Sie mehr über die Business Intelligence Software myPARM BIact:
Würden Sie myPARM BIact gerne in einer Demopräsentation kennenlernen?
Dann vereinbaren Sie gleich einen Termin mit uns!