7 Arten von Projekt-Reports und wann man sie nutzt

7 Arten von Projekt-Reports und wann man sie nutzt

Projektberichte sind ein essenzielles Werkzeug, um Projekte effizient zu steuern und alle Beteiligten auf dem Laufenden zu halten. Sie helfen, Transparenz zu schaffen, Fortschritte zu dokumentieren, Risiken zu managen und Entscheidungen fundiert zu treffen. Allerdings gibt es nicht den einen idealen Report für jedes Szenario. Vielmehr erfordern unterschiedliche Situationen, Zielgruppen und Projektphasen unterschiedliche Arten von Berichten. Wir stellen die sieben wichtigsten Arten von Projektberichten vor und erklären, wann sie benutzt werden sollten.

1. Statusbericht

Der Statusbericht ist wahrscheinlich der bekannteste und am häufigsten genutzte Projekt-Report. Er wird in regelmäßigen Abständen, wie wöchentlich oder monatlich, erstellt, um einen aktuellen Überblick über den Stand des Projekts zu geben. Er sollte klar, prägnant und leicht verständlich sein. Visuelle Darstellungen wie Ampelsysteme helfen schnell über aktuelle Schwierigkeiten, Risiken oder Verzögerungen zu informieren.

Zeitpunkt: Regelmäßig während der Projektlaufzeit, um das Team und die Stakeholder auf dem Laufenden zu halten.
Zweck:
  • Zeigt Fortschritte, den aktuellen Status von Aufgaben und Meilensteinen.
  • Identifiziert Risiken und Herausforderungen.
  • Stellt sicher, dass alle Beteiligten dieselben Informationen haben.
Inhalte:
  • Übersicht der abgeschlossenen und anstehenden Aufgaben.
  • Fortschritt im Verhältnis zu geplanten Meilensteinen.
  • Statusbewertung (z. B. mit einem Ampelsystem: grün, gelb, rot).
Empfänger: Risiken oder Probleme, die Aufmerksamkeit erfordern.

2. Fortschrittsbericht

Im Vergleich zum Statusbericht ist der Fortschrittsbericht eine detailliertere Analyse der Ergebnisse innerhalb einer bestimmten Projektphase oder eines Meilensteins. Er beleuchtet die Arbeit, die abgeschlossen wurde und ist so geeignet, um die Arbeitsschritte zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Projekt auf Kurs bleibt.

Zeitpunkt: Nach Abschluss einer Projektphase oder eines wichtigen Meilensteins oder wenn ein detaillierter Einblick in die Fortschritte nötig ist.
Zweck:
  • Analysiert, ob Projektziele für eine bestimmte Phase erreicht wurden.
  • Dokumentiert die Ergebnisse und gibt Empfehlungen für den nächsten Schritt.
  • Ermittelt potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten.
Inhalte:
  • Vergleich von Ist- und Soll-Ergebnissen.
  • Auflistung abgeschlossener Arbeitspakete.
  • Analyse der Gründe für Verzögerungen oder Abweichungen.
  • Empfehlungen für Optimierungen.
Empfänger: Projektmanager, Teamleiter und gegebenenfalls wichtige Stakeholder.

3. Risiko- und Problemanalysebericht

Kein Projekt läuft vollkommen reibungslos, da Risiken und Probleme unvermeidlich sind. Ein Risiko- und Problemanalysebericht dient dazu, diese Herausforderungen systematisch zu bewerten und Lösungen zu dokumentieren. So hilft er dabei, proaktiv zu handeln und sicherzustellen, dass kleine Schwierigkeiten nicht zu unüberwindbaren Hindernissen werden.

Zeitpunkt: Bei der Identifikation neuer Risiken und zur Eskalation von Schwierigkeiten, die den Projektverlauf gefährden könnten.
Zweck:
  • Identifiziert Risiken und bewertet ihre Auswirkungen.
  • Schlägt Gegenmaßnahmen oder Lösungswege vor.
  • Dokumentiert, welche Probleme bereits gelöst wurden und welche noch anstehen.
Inhalte:
  • Beschreibung der identifizierten Risiken oder Probleme.
  • Analyse der möglichen Auswirkungen auf das Projekt.
  • Maßnahmenplan zur Risikominderung.
  • Verantwortlichkeiten für die Lösung.
Empfänger: Projektleitung, Risikomanager und Entscheider.

4. Finanzbericht (Budget-Report)

Der Finanzbericht konzentriert sich auf die finanziellen Aspekte eines Projekts. Er ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Projekt innerhalb des Budgets bleibt. Ein guter Finanzbericht enthält daher sowohl aktuelle Zahlen als auch eine Prognose über den weiteren Verlauf. Diagramme und Tabellen können dabei helfen, die Daten anschaulich darzustellen.

Zeitpunkt: In regelmäßigen Abständen während des Projektes, z. B. monatlich, oder wenn Kostenüberschreitungen drohen, bzw. bereits eingetreten sind.
Zweck:
  • Überwacht die Projektkosten im Vergleich zum geplanten Budget.
  • Identifiziert Bereiche, in denen Einsparungen möglich sind.
  • Gibt Prognosen für zukünftige Kosten.
Inhalte:
  • Überblick über geplante und tatsächliche Kosten.
  • Aufschlüsselung der Ausgaben nach Kategorien (z. B. Personal, Material, externe Dienstleistungen).
  • Analyse von Budgetabweichungen.
  • Finanzprognosen für den weiteren Projektverlauf.
Empfänger: Projektfinanzierer, Controller und obere Führungsebene.

5. Ressourcenbericht

Der Ressourcenbericht analysiert die Verfügbarkeit und Nutzung von Ressourcen innerhalb eines Projekts. Dazu zählen sowohl Personal als auch Materialien oder technische Ressourcen. So hilft der Bericht dabei, Engpässe frühzeitig zu erkennen und Ressourcen optimal zu nutzen.

Zeitpunkt: Wenn die Auslastung der Ressourcen überprüft werden soll oder aktuell Ressourcenengpässe auftreten.
Zweck:
  • Zeigt Überlastungen oder Unterauslastungen im Team.
  • Identifiziert Bereiche, in denen Ressourcen effizienter eingesetzt werden können.
Inhalte:
  • Übersicht über die Ressourcenauslastung.
  • Identifikation von Engpässen oder Überkapazitäten.
  • Empfehlungen für eine bessere Verteilung der Ressourcen.
  • Prognose für zukünftige Ressourcennutzung.
Empfänger: Projektleitende, Ressourcenmanager und Teamleiter.

6. Ad-hoc-Bericht

Ad-hoc-Berichte sind unplanmäßige Berichte, um auf plötzliche Ereignisse oder dringenden Informationsbedarf zu reagieren. Sie sind flexibel und oft sehr spezifisch. Da sie sich nur auf eine bestimmte Situation beziehen, die gelöst werden soll, enthalten sie nur die für die Lösungsfindung nötigen Fakten.

Zeitpunkt: In Krisensituationen oder bei unerwarteten Änderungen zur schnellen Entscheidungsfindung.
Zweck:
  • Liefert gezielte Informationen für eine spezifische Situation.
  • Unterstützt bei der Entscheidungsfindung in dringenden Angelegenheiten.
Inhalte:
  • Beschreibung des aktuellen Ereignisses oder Problems.
  • Schnelle Analyse der Auswirkungen.
  • Sofort umsetzbare Handlungsempfehlungen.
  • Entscheidungsvorlagen.
Empfänger: Projektleitung, Stakeholder und betroffene Teams.

7. Abschlussbericht

Der Abschlussbericht bildet den finalen Abschluss eines Projekts. Er fasst die wichtigsten Erkenntnisse, Ergebnisse und Empfehlungen zusammen und ist somit auch eine wertvolle Ressource für die Optimierung zukünftiger Projekte.
Zeitpunkt: Nach Projektabschluss.
Zweck:
  • Dokumentiert, ob Projektziele erreicht wurden.
  • Hält Lessons Learned (LINK) fest und gibt Empfehlungen für zukünftige Projekte.
  • Gibt einen Rückblick auf die Projektkosten, Zeitpläne und Ergebnisse.
Inhalte:
  • Zusammenfassung der Projektziele und der erreichten Ergebnisse.
  • Analyse der Abweichungen in Zeit, Kosten und Qualität.
  • Lessons Learned: Was hat gut funktioniert, was könnte verbessert werden?
  • Abschlussbewertung des Projekterfolgs.
Empfänger: Stakeholder, Auftraggeber und das gesamte Projektteam.

Fazit

Projekt-Reports sind ein unverzichtbares Werkzeug für den Erfolg jedes Projektes. Sie bieten Transparenz, helfen bei der Entscheidungsfindung und halten alle Beteiligten auf dem Laufenden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, den richtigen Report zur richtigen Zeit einzusetzen und optimal zu gestalten.

Die Erstellung und Verwaltung von Projekt-Reports kann zeitaufwändig sein, insbesondere wenn viele Daten manuell erfasst werden müssen. Hier kommt eine moderne Projektmanagementsoftware wie myPARM ProjectManagement ins Spiel. Sie vereinfacht den gesamten Prozess, indem sie alle relevanten Daten zentralisiert und die Erstellung von Berichten automatisiert. So können Sie Statusberichte auf Knopfdruck generieren, basierend auf Echtzeitdaten. Fortschrittsberichte können detailliert analysiert werden, ohne lange Excel-Tabellen zu durchsuchen. Risiken werden systematisch identifiziert und Gegenmaßnahmen sofort dokumentiert. Und Finanzberichte werden mit klaren Diagrammen und Prognosen versehen. Die Software bietet außerdem individuell anpassbare Dashboards, die Ihnen und Ihrem Team jederzeit genau die Informationen liefern, die Sie benötigen.

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