Fokussiert trotz Stress: Wie Projektleitende ihr Team auf Kurs halten

Fokussiert trotz Stress: Wie Projektleitende ihr Team auf Kurs halten

Projekte sind oft mit hohem Druck und zahlreichen Herausforderungen verbunden – sowohl für Projektleitende als auch für die Teammitglieder. Besonders in dynamischen Arbeitsumgebungen, in denen Mitarbeitende parallel an mehreren Projekten arbeiten oder zusätzliche Verpflichtungen haben, kann es schwerfallen, den Fokus zu behalten. Stress, Prioritätskonflikte und ständige Unterbrechungen sind nur einige der Faktoren, die die Konzentration und Effizienz eines Teams beeinträchtigen können. Umso wichtiger ist es, dass Projektleitende gezielte Methoden einsetzen, um ihr Team auf Kurs zu halten, Ablenkungen zu minimieren und die Arbeitslast so zu organisieren, dass Motivation und Produktivität nicht leiden. In diesem Beitrag beleuchten wir effektive Ansätze, mit denen Teams fokussiert bleiben und Projekte erfolgreich abgeschlossen werden können.

1. Klare Planung

Nur mit einer klaren Planung blickt das Team in dieselbe Richtung und kann so fokussiert arbeiten. So sollten vor Projektbeginn einige Fragen beantwortet sein. Was soll erreicht werden? Welche Schritte müssen dafür gemacht werden? Wer macht was? Wie wird kommuniziert und wo liegen wichtige Daten? Klare Strukturen helfen dabei, Ablenkungen zu vermeiden.

  • Ziele: Die Definition klarer Ziele gibt dem Team Orientierung und definiert Prioritäten. Wenn alle wissen, was das übergeordnete Ziel ist und welche Meilensteine auf dem Weg dahin erreicht werden müssen, kann der Fokus leichter aufrechterhalten werden. Ziele sollten dabei idealerweise nach der SMART-Methode (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden) formuliert werden, um die Erwartungen an das Team eindeutig zu machen. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass Ziele regelmässig überprüft werden sollten, da sie sich im Laufe der Umsetzung eines Projektes ändern können. In solchen Fällen sollten sie schnellstmöglich angepasst werden, um Ablenkungen zu vermeiden.
  • Verantwortlichkeiten: Jedes Teammitglied sollte genau wissen, welche Aufgaben in seinem Verantwortungsbereich liegen. Dadurch wird Doppelarbeit vermieden, sodass sich jeder auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Klar definierte Rollen sorgen zudem dafür, dass das Team effizienter arbeitet, weil es keine Unklarheiten darüber gibt, wer wofür zuständig ist.
  • Kommunikationswege: Auch eine effektive Kommunikation erfordert klare, vorab festgelegte Wege und Mittel. So sollte von Anfang an definiert sein, welche Informationen über welche Kanäle geteilt werden. Ein zentraler Kommunikationskanal (z. B. eine Projektmanagement-Plattform) hilft, Missverständnisse zu vermeiden und hält alle Beteiligten auf dem Laufenden.
  • Dokumentenmanagement: Dazu gehört auch ein gut strukturiertes System zur Ablage und zum Teilen von Dokumenten. Alle relevanten Unterlagen sollten zentral, klar kategorisiert und leicht zugänglich sein, damit das Team keine Zeit mit der Suche nach Informationen verschwendet und alle mit den aktuellen Versionen der Dokumente arbeiten.

2. Visualisierungen

Visualisierungen sind ein mächtiges Werkzeug, um komplexe Informationen verständlich und übersichtlich darzustellen. Ob Gantt-Diagramme, Kanban-Boards, Flowcharts oder Mindmaps – sie helfen dem Team, den Fortschritt im Projekt klar zu sehen, Aufgaben im Kontext zu verstehen und sich auf die nächsten Schritte zu konzentrieren.

Visualisierungen können aber auch in Meetings eingesetzt werden, um Diskussionen zu lenken, den Überblick über alle relevanten Aspekte zu behalten oder Teammitgliedern dabei zu helfen, Themen zu verfolgen, bei denen sie nicht direkt eingebunden sind. Dabei muss es sich nicht um hochqualitative Grafiken und Diagramme handeln. Vielmehr kann es auch helfen, während des Meetings am Flipchart eine Liste zu notieren, Protokoll zu führen oder Ihre Dateien über den Bildschirm zu teilen.

3. Effektive Kommunikation und Meetings

Eine klare und zielgerichtete Kommunikation ist der Schlüssel für ein fokussiertes Team. Regelmässige Status-Updates und kurze Check-Ins sind daher wichtig, um den Fortschritt zu besprechen und sicherzustellen, dass der Fokus richtig gesetzt ist. Gleichzeitig ist es aber wichtig, Informationsüberfluss zu vermeiden, da zu viele Informationen ablenken können. Daher sollten Meetings kurz und gezielt sein, um die Zeit des Teams optimal zu nutzen. Eine gute Vorbereitung, eine klare Struktur sowie Zielsetzung helfen weiter dabei, wertvolle Arbeitszeit nicht unnötig zu verschwenden. Um unnötige Meetings zu vermeiden hilft es, den Zweck jedes Meetings vorher zu definieren, genau zu überlegen, wer daran teilnehmen sollte, und darauf zu achten, dass alle Beteiligten im Voraus die nötigen Informationen erhalten.

Unser Tipp: Die wenigsten Teilnehmenden werden es schaffen, einem langen Meeting dauerhaft konzentriert zuzuhören. Daher kann es sein, dass wichtige Punkte nicht richtig ankommen. Um dem entgegenzuwirken, hilft es, nach jedem Meeting die wichtigsten Punkte kurz zusammen zu fassen. Sätze wie «ich halte fest» oder «ich fasse zusammen» sorgen dabei dafür, dass die Aufmerksamkeit des Teams kurzfristig in die Höhe geht, und helfen Ihnen so den Fokus des Teams wieder auf das Thema zu lenken. Eine schriftliche Zusammenfassung stellt zudem sicher, dass alle Teammitglieder dieselben Informationen haben und nichts in Vergessenheit gerät, insbesondere wenn die Zusammenfassung klare Handlungspunkte für das Team festhält. Um die Zusammenfassung einfach zu erstellen kann ein Meetingprotokoll-Template genutzt werden, in dem schon während des Meetings die wichtigsten Punkte, Entscheidungen und Aufgaben festgehalten werden.

4. Transparente Statusüberwachung

Eine regelmässige und transparente Überwachung des Projektfortschritts ist essenziell, um das Team auf dem richtigen Kurs halten zu können. Wöchentliche Status-Update-Meetings oder auch Daily Stand-ups helfen sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem Laufenden sind. Durch den Einsatz von Tools zur Fortschrittsverfolgung (wie Projektmanagement-Software oder Kanban-Boards) können Projektleitende und das Team zudem den Überblick über abgeschlossene und anstehende Aufgaben behalten. Gleichzeitig hilft die regelmässige Überprüfung des Status dabei, gezielte Rückmeldungen an das Team zu geben, und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. So können Massnahmen ergriffen werden, die den Fokus zurück auf das eigentliche Projekt legen.

5. Verantwortungsbewusstsein und Initiative fördern

Um das Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative der Teammitglieder zu fördern, sollten Projektleitende nicht nur Aufgaben delegieren, sondern ihnen die Freiheit geben, selbst Entscheidungen zu treffen und Vorschläge einzubringen. Es kann also helfen, den Mitarbeitenden die Verantwortung für Teilprojekte, einzelne Aufgaben oder bestimmte Entscheidungen zu übertragen. Wenn Teammitglieder sich verantwortlich fühlen und die Möglichkeit haben, eigene Ideen umzusetzen, arbeiten sie in der Regel engagierter und fokussierter an den Zielen des Projekts. Das hilft ausserdem dabei, dass Mitarbeitende Erfolge erreichen, die wiederum angesprochen und gelobt werden sollten, um das Verantwortungsbewusstsein noch weiter zu stärken.

6. Vorausschauend Aufgaben planen und Zeit managen

Eine gute Projektplanung beinhaltet nicht nur die Verteilung und Priorisierung von Aufgaben, sondern auch eine realistische Zeiteinteilung. Projektleitende sollten darauf achten, Pufferzeiten einzuplanen, um unvorhergesehene Verzögerungen zu berücksichtigen. Vorausschauende Planung bedeutet aber auch, potenzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen und Ressourcen dementsprechend zu priorisieren. Techniken wie die Eisenhower-Matrix (Unterscheidung zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben) oder die Ivy-Lee-Methode helfen die richtigen Prioritäten zu setzen und lenken so den Fokus auf die wichtigsten Aufgaben. Methoden wie die Pomodoro-Technik, Eat-that-frog, Timeboxing oder Getting Things Done helfen dagegen, die verfügbare Arbeitszeit effektiv zu nutzen und fokussiert am Projekt zu arbeiten.

Fazit

Der Projekterfolg steht und fällt mit der Fähigkeit des Teams, fokussiert und organisiert zu arbeiten – trotz aller Herausforderungen und Ablenkungen. Klare Ziele, effiziente Kommunikationswege und eine transparente Statusüberwachung sind dabei essenziell, um das Team auf Kurs zu halten. Gepaart mit der Förderung von Eigeninitiative und einem durchdachten Zeitmanagement schaffen Projektleitende die optimalen Bedingungen, damit Projekte stressfrei und erfolgreich abgeschlossen werden.

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